AGIS Arbeitsgemeinschaft Innovative Sozialprojekte e.V.

Die Arbeitsgemeinschaft Innovative Sozialprojekte AGIS e.V. wurde 1988 von Fachleuten aus Psychiatrie und Suchtkrankenhilfe gegründet, um neue, innovative Ideen und Konzepte in der Behinderten- und Suchtkrankenhilfe professionell umzusetzen.

Wir sind ein gemeinnütziger Träger von sozialen Einrichtungen und Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband DPWV (Landesverband NRW).

Im Kreis Euskirchen und im Rhein-Erft-Kreis bieten wir in einem Verbundsystem stationäre und ambulante sozialtherapeutische Behandlungs- und Betreuungsangebote an. Diese richten sich an chronisch suchtkranke Frauen und Männer, auch mit weiteren psychiatrischen Erkrankungen, die aufgrund ihrer Alkoholabhängigkeit und der entsprechenden Folgeerscheinungen nicht mehr in der Lage sind, ein eigenverantwortliches abstinentes Leben zu führen, und den Wunsch haben, ohne Alkohol zu leben.

Die beschützenden und strukturierenden Rahmenbedingungen unserer sozialtherapeutischen Wohnheime bilden die Grundlage der Betreuung. Zentral sind dabei eine geregelte Tagesstruktur mit Mahlzeiten, Ruhezeiten, Tätigkeiten in den Arbeitsbereichen, Gruppenaktivitäten, Freizeitgestaltung und individuellen Betreuungskontakten, sowie verbindliche Regeln zum Zusammenleben.

Diese Regeln und Strukturen sind für die KlientInnen und MitarbeiterInnen transparent und überschaubar. Wir begegnen den Klientinnen und Klienten auf Augenhöhe und beziehen sie u.a. in regelmäßigen Hausversammlungen mit ein. Wir arbeiten ressourcenorientiert und begleiten die KlientInnen entsprechend ihrer individuellen Ressourcen und Hilfebedarfe.

Unser Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern innerhalb einer sozialen Gemeinschaft und in einem normalen sozialen Umfeld ein suchtmittelfreies und menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Individuell abgestimmt sollen sie im Rahmen ihrer verbliebenen Fähigkeiten schrittweise mehr Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung (Arbeit, Freizeitgestaltung, Sozialkontakte...) im sozialen Kontext der Einrichtung übernehmen. Im Sinne der Inklusion streben wir eine soziale Einglied rung und gesellschaftliche Teilhabe mittels gezielter Einbindung der BewohnerInnen in das soziale Leben der Wohnumgebung sowie in Beschäftigungs- und Freizeitangebote an. Bei ausreichender Stabilisierung ist ein Wechsel in eine weniger intensiv betreute Wohnform (Außenwohngruppe, Wohngemeinschaft, ambulant betreutes Wohnen, eigene Wohnung) mit mehr Eigenverantwortung möglich. Um eine qualitativ hochwertige Betreuung unserer Klientinnen und Klienten zu gewährleisten, arbeiten wir nach einem zertifizierten Qualitätsmanagement-System.

In den Wohnheimen sorgen qualifizierte MitarbeiterInnen aus Sozialarbeit, Pädagogik, Psychologie, Hauswirtschaft, Krankenpflege und Handwerk für eine umfassende Betreuung und Anleitung der BewohnerInnen.

Unsere Betreuung umfasst:

  • Gruppen- und Einzelgespräche
  • lebenspraktisches Training
  • Angehörigenarbeit
  • Arbeits- und Beschäftigungstherapie
  • Sport- und Bewegungsangebote
  • medizinische Versorgung durch Fachpersonal
  • regelmäßige Visite durch Ärzte der Psychiatrischen Klinik Marienborn (Zülpich) und fachpsychiatrische medizinische Betreuung durch die dortige Ambulanz
  • Betreuung bei Arztbesuchen und statio- nären oder ambulanten medizinischen Behandlungen
  • angeleitete Freizeitgestaltung
  • Unterstützung bei Kontakten mit Ämtern und Behörden
  • Förderung der Integration ins öffentliche Leben (Vereine, Selbsthilfegruppen, VHS...)
  • Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen
  • Ausflüge und Ferienfahrten

Für das Zusammenleben in den therapeutischen Wohnheimen gibt es eine verbindliche Hausordnung. Alle BewohnerInnen verzichten freiwillig auf Alkohol, Drogen und nicht verordnete bewusstseinsverändernde Medikamente. Bei Rückfällen, die trotz größter Anstrengung der KlientInnen vorkommen können, erfolgt eine Entgiftung in einem psychiatrischen Fachkrankenhaus. In der Regel kehren die BewohnerInnen danach ins Wohnheim zurück.

Aufnahmevoraussetzungen sind:

  • chronische Suchterkrankung (Alkohol, Medikamente), auch begleitende weitere psychische Erkrankungen, die zu einer psychischen Behinderung geführt haben
  • die chronische Suchterkrankung und deren Folgeerscheinungen verhindern ein eigenständiges abstinentes Leben
  • Maßnahmen der medizinischen Rehabiltation greifen nicht mehr
  • Bereitschaft und Wunsch, abstinent zu leben

Bei zusätzlicher psychiatrischer Diagnose (Persönlichkeitsstörung, neurotische Erkrankung, Psychose) ist eine Aufnahme nach Prüfung möglich. Leider können wir keine chronisch suchtkranken Menschen aufnehmen, die pflegebedürftig sind. Vor einer Aufnahme vereinbaren wir ein Informations- und Vorstellungsgespräch zum gegenseitigen Kennenlernen. Auch Probetage in der Einrichtung können vereinbart werden.

Die Kosten für die Heimunterbringung trägt in der Regel der Landschaftsverband Rheinland als überörtlicher Träger der Sozialhilfe. Die Übernahme der Kosten muss daher beim Landschaftsverband Rheinland schriftlich unter Vorlage eines Sozialhilfegrundantrags, eines Sozialberichts, eines Arztberichts und eines Hilfeplans beantragt werden. Zu den Einzelheiten des Antrags und zur Erstellung des Hilfeplans beraten wir Sie gerne.

Kurheim HoeverBad Münstereifel

Das „Kurheim Hoever“ liegt in der Fußgängerzone von Bad Münstereifel und war früher ein traditionsreiches Kurhotel. Es bietet in drei Wohngruppen Platz für 26 BewohnerInnen in Einzelzimmern und verfügt über mehrere Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume. Zentraler Punkt im Haus ist das Bewohnercafé.

Es dient als gemütlicher Aufenthalts-, Speise- und Veranstaltungsraum mit direktem Zugang zum schön gestalteten Hausgarten. Unweit des Haupthauses, direkt an der historischen Stadtmauer, gibt es seit 1999 eine Außenwohngruppe mit 6 Einzelzimmern. Auch die Verwaltung der AGIS e.V. befindet sich in einem Nebengebäude des „Kurheim Hoever“.

Ihr Kontakt zu uns

Sozialtherapeutisches Heim
"Kurheim Hoever“
Werther Straße 57-59
53902 Bad Münstereifel

Tel: 02253 541705
Fax: 02253 8140
E-Mail: kurheimhoever@agisonline.de

Haus am BachBad Münstereifel-Schönau

Das „Haus am Bach“, ein ehemaliges kleines Hotel, liegt im landschaftlich reizvollen Bad Münstereifel-Schönau. In insgesamt 12 Einzelzimmern (davon 4 behindertengerecht) bieten wir hier ein beschütztes und suchtmittelfreies Zuhause für chronisch alkoholkranke Menschen mit zusätzlichen psychiatrischen Krankheiten.

Ein Zuhause für Menschen die bisher hauptsächlich in psychiatrischen Krankenhäusern gelebt haben oder in anderen Einrichtungen für Suchtkranke immer wieder gescheitert sind. Neben den Gemeinschaftsräumen stehen eine Werkstatt, Hobbyräume, Nutzgarten sowie ein Garten mit Gartenhaus und Boulebahn zur Verfügung.

Ihr Kontakt zu uns

Sozialtherapeutisches Heim
"Haus am Bach“
Ahrstraße 20
53902 Bad Münstereifel-Schönau

Tel: 02253 6041
Fax: 02253 6042
E-Mail: hausambach@agisonline.de

Haus ErftErftstadt-Liblar

Das „Haus Erft“ wurde als Ersatzbau für das 1995 in Betrieb genommene „Haus Klosterstraße“ in Erftstadt-Lechenich nach modernsten Standards neu errichtet und Ende 2016 bezogen. Das „Haus Erft“ liegt im Zentrum von Erftstadt-Liblar.

Es bietet auf ca. 780 m² Platz für 16 BewohnerInnen in Einzelzimmern, verteilt auf drei Wohngruppen. Das ganze Gebäude ist barrierefrei und mit Gemeinschaftsräumen, drei Wohnküchen, Aufzug und einem Garten ausgestattet.

Ihr Kontakt zu uns

"Haus Erft“
Carl-Schurz-Straße 33-35
50374 Erftstadt-Liblar

Tel: 02235 9218620
Fax: 02235 9218621
E-Mail: haus-erft@agisonline.de

Ambulant Betreutes Wohnenin eigener Wohnung oder im Wohnprojekt

Ambulant Betreutes Wohnen für Suchtkranke bieten wir im Rhein-Erft-Kreis und im Kreis Euskirchen an; zum einen als Betreuung in der eigenen Wohnung, zum anderen in Wohnprojekten der AGIS e.V., in denen jeweils bis zu 6 Personen in Wohngemeinschaften leben. Die Betreuung erfolgt durch qualifizierte Mitarbeiter der AGIS e.V., die gemeinsam mit den KlientInnen individuelle Hilfsangebote zu Alltagsgestaltung, Haushaltsführung, Arbeitsplatzsuche, Umgang mit Behörden,

Bewältigung von Krisensituationen und Rückfällen usw. erarbeiten. Voraussetzung für eine Aufnahme ist u.a. die ernsthafte Absicht, abstinent zu leben und an den gemeinsam formulierten Zielen zu arbeiten. Die Kosten werden auf Antrag in der Regel vom Landschaftsverband Rheinland übernommen. Bei Interesse am Betreuten Wohnen und für weitere Informationen ist am Vormittag eine Kontaktaufnahme unter 02253 6054 oder 0177 6860492 möglich.

Ihr Kontakt zu uns

Ambulant Betreutes Wohnen
Carl-Schurz-Straße 33-35
50374 Erftstadt-Liblar

Tel: 0177 6860492
Fax: 02235 9218621
E-Mail: bewo@agisonline.de

AGISIhr Kontakt zu uns

AGIS e.V. Verwaltung
Alte Gasse 30
53902 Bad Münstereifel

Tel: 02253 6054
Fax: 02253 8140
E-Mail: info@agisonline.de